Sierra Nevada 2018

Endlich hat es geklappt mit der Sierra Nevada im Süden Spaniens. Seit mindestens 10 Jahren geistert das durch unsere Köpfe, aber irgendwie war es dann doch immer zu unsicher, was die Schneeverhältnisse dort anbelangt. Aber seit Ryanair ab Memmingen günstige Flüge nach Malaga anbietet, war es dann doch höchste Zeit, das Projekt konkret in Angriff zu nehmen.

 

Also haben wir, fast in Originalbesetzung,  kurzerhand die Flüge nach Malaga und die Hotels in der Sierra Nevada gebucht. Bzw. Hebbe, der die ganze Organisation übernommen hat. Dabei waren zunächst EvM, Hebbe, Mägge, Magath, Stisi, Schwabbl und ich,  kurzfristig mußte dann aber Schwabbl wieder abspringen, weil er genau in dieser Woche einen Termin mit seiner Chefin hatte, die diesen dann aber krankheitsbedingt hat sausen lassen. Aber da war es dann schon zu spät. Also waren wir beim Start nach Memmingen zu sechst.

 

Montag: Flug nach Malaga ab MM, das versprochene Weisswurstfrühstück auf dem Flughafen muss ausfallen, weil das nicht mehr im Angebot ist. In Malaga zunächst Transfer zur Autovermietung, Übernahme des VW- Busses und Fahrt zur Sierra Nevada. Unten regnets, oben schneits. Ab Granada gehts hoch bis zur Retortenstadt auf 2100 Meter Höhe. Unser Hotel entpuppt sich als Hostal, es scheinen mehrere Schulklassen da zu sein. Es ist kalt, sehr kalt da oben.

Den Abend verbringen wir in einer Pizzeria in der Nähe unserer Unterkunft. Auch hier ist es ziemlich kalt.

 

Dienstag: Es geht ca. 240 Treppenstufen runter zur Skistation, wo auch unser Skiverleih, bei dem wir gebucht haben, ansässig ist. Luis Sanchez, der Inhaber, ehemals Olympiateilnehmer, steht auch noch im Laden. Ski - und Schuh - Anprobe, das Material scheint ziemlich alt, aber es geht relativ zügig. Danach weiter zum Kartenkaufen, die Preise bewegen sich für den 3-Tage-Skipass von 102 Euro für die Normalen bis zu 82 Euro für den behinderten Rentner. Ab der Talstation gibt es zwei Gondelbahnen, die auf 2600 Meter gehen. Von dort verteilen sich diverse Sessellifte über das Skigebiet. Der erste Eindruck ist vielversprechend. Lange und abwechslungsreiche Abfahrten, dazu viel freies Gelände, in das wir uns aber zunächst nicht hinauswagen, weil manches etwas verweht und felsig aussieht. Dann stellt sich aber raus, dass es doch noch einige tolle Powderhänge zu fahren gibt. Und es ist wirklich saukalt.

Ein schöner und kalter Skitag, die Gastronomie auf der Piste ist wie erwartet anders. Viel Plastik und Blech, ziemlich teuer, alles kalt.

Auf dem Heimweg reservieren wir wieder in einer Pizzeria, das scheint am einfachsten. Das Essen ist ok, leider auch hier die Wirtschaft ziemlich ungeheizt. Den Rest des Abend verbringen wir noch in einer Bar, in der dann sogar EvM irgendwann die Jacke anzieht. Die Köchin steht im Daunenanorak in der Küche. Inzwischen ist klar, dass die ganze Stadt ziemlich verrottet ist. Alles etwa zur gleichen Zeit in den 1960 er - Jahren gebaut.

 

Mittwoch: Nach diversen Skiwechseln bei Luis Sanchez haben wir wieder einen schönen Skitag. Heute suchen wir meist die Tiefschneehänge auf  und erleben einen tollen Skitag. Einzig die Temperaturen sind wir wohl nicht mehr gewöhnt. In der Mittagspause sind wir im Tal und essen ein ziemlich teures Chilli con carne, es wäre schön, wenn es dabei wärmer wäre. Auf der letzten Abfahrt verliert Magath seine Bindung und kämpft sich nur mühsam ins Tal, indem er sie einfach wieder aufsteckt.

Als wir auf dem Heimweg wieder für den Abend reservieren, checken wir erst, ob es im Lokal auch Heizöfen gibt. Es gibt sie und es scheint warm zu sein. 

Und so wird es dann tatsächlich ein gemütlicher und langer Abend, bei Steaks vom heißen Stein und Fisch. Hinuntergespült mit etlichen Flaschen Rotwein.

 

Donnerstag: Der letzte Skitag beginnt wieder kalt und klar. Wir fahren nochmal alle Pisten ab, den Tiefschnee haben wir weitgehend abgehakt. Das meiste ist jetzt verfahren oder verblasen. Am Mittag macht es dann auch wieder zu, was aber dem Pistenspaß nicht abträglich ist.

Um 4 geben wir unsere Ausrüstung bei Luis Sanchez zurück, besteigen unseren VW - Bus und fahren zurück nach Malaga, diesmal an der Küste entlang.

Nach dem Einchecken in unserem Hotel in der Altstadt von Malaga eine kurze Innenstadterkundung, danach entscheiden wir uns für eine Kneipe im Zentrum, in der es Nudeln, Tapas oder Burger gibt. Wieder ein netter Abend. Und nicht zu kalt.

 

Freitag: Nach dem Frühstück ein größerer Stadtrundgang, der zunächst zum Strand und Hafen führt. Anschließend steigen wir zur Festung hoch, die über der Altstadt trohnt und genießen den Blick über die Stadt. Den anschließenden Rundgang durch die Altstadt beschließen wir bei einem Mittagessen von diversen Fischständen in der Markthalle und dazu ein paar Gläser Wein. Danach geht's wieder zurück zum Flughafen, Abgabe des Autos und Rückflug nach Memmingen.

 

Ein kleines Fazit: Die Tage haben sich absolut gelohnt, 3 schöne Skitage in einem super Skigebiet. Mit den Schneeverhältnissen haben wir absolutes Glück gehabt, die Kälte haben wir auch gut überstanden. Negativ waren lediglich die kalten Kneipen. Das sind wir irgendwie nicht gewöhnt.     

 

 

Hier gibt's noch ein kleines Video von der Sierra Nevada. 

 

Einfach auf das Bild klicken und schon geht's los.