Der angepeilten Camperplatz war für mich natürlich verschlossen. Da braucht es einen Code, um reinzukommen. Hermetisch vergittert das ganze Gelände. Aber daneben gab es eine wunderschöne Parklandschaft, wo ich locker mein Zelt aufschlagen konnte.
Um 7 heute morgen bin ich startklar. Der Regen von gestern abend hat noch ein bisschen Nebel hinterlassen, sodass es zunächst ungewohnt frisch ist. Es dauert aber nicht lange, da geht es schon hoch, von 300 auf 817 m. Im unteren Teil wieder extrem steil. Bei der Auffahrt sehe ich immer wieder die Autobahn von Bologna her. Hier rauscht man durch, wenn man z. B. mit dem RSC nach Rimini zum Radeln fährt. Der Nebel ist auch sofort weg, aber das schmale Sträßchen liegt meist im Schatten.
Nach 12 km bin ich oben, dann eine kurze Abfahrt nach Montepiano, einen Espresso und zwei Cornetti in der Bäckerei bei einer hübschen Bäckereifachverkäuferin, dann nochmal hoch auf die zweite Spitze des Tages mit der anschliessenden langen Abfahrt nach Bologna. Kurz vor Bologna noch ein versehentlicher Abstecher auf die Autobahn, den ich aber nach einem Km noch korrigieren kann.
Inzwischen wieder ein Wahnsinnsverkehr. In den Bergen völlig einsam unterwegs, aber hier unten ist es wieder die Hölle.
In einem Vorort von Bologna mache ich eine längere Siesta, danach noch eine zweite Etappe nach Modena. Ab jetzt bin ich in der Poebene, also alles flach. Gewitterwolken begleiten mich ab jetzt, lassen dann aber erst fallen, nachdem ich meine Besichtigungsrunde in Modena hinter mir habe und auf dem Weg zum Campingplatz bin, der 5 km außerhalb direkt an der Autobahn liegt. Das wird also wieder eine geruhsame Nacht.
127 km, 1100 hm.
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