Heute morgen scheint die Sonne, aber das Zelt und die draußen aufgehängten Klamotten sind patschnass. Mal wieder nass einpacken, das liebe ich. Mein englischer Zeltnachbar ist auch schon wach, aber ein Gespräch mit ihm zu führen, ist wichtig schwierig. Zum einen nuschelt er und kriegt doe Zähne nicht auseinander, und zum anderen futtert er nebenher sein Müsli.
Die Route habe ich zunächst nur bis Florenz geplant. Der weitere Verlauf ist mir noch nicht klar. Direkt vom Campingplatz geht's hoch. Jetzt bin ich im Chianti-Gebiet unterwegs. 2016 war ich schon mal hier zum Rennradeln. Mit dem RSC. Ziemlich denkwürdig. Natürlich auch auf dieser Website nachzulesen.
Jetzt wird es landschaftlich richtig schön, der Verkehr hält sich in Grenzen, jetzt sind es auch oft Touristen auf Weintour.
Zwischendurch verliere ich auch mal wieder meinen Track, was aber nur zu zwei Km mehr, aber auch zu 200 hm mehr führt.
Um halb zwei bin ich in Florenz und tauche in diesen Touri-Wahnsinn ein. Siena war schon voll, aber hier geht so richtig der Punk ab. Und ich mitten drin. Nach zwei Stunden habe ich genug uns schwinge mich wieder in den Sattel. Komoot bietet mir eine Route mir zwei heftigen Anstiegen an.
Den ersten will ich noch packen und am dortigen See ein Übernachtungsplatz finden. Der erste Anstieg geht zwar nur auf 400 Meter rauf, ist aber sausteil. Kleinster Gang, Wiegetritt. Dann eine kurze Abfahrt und Einfahrt in meinen Zielort. In dem Moment beginnt es zu Regnen und zu Donnern.
In Dorfzentrum ist ein Platz mit einer überdachten Plattform und Stühlen. Erstmal umziehen. Daneben steht eine Bar Tabacchi, da stelle ich mich an die Theke. Da werde ich dann versorgt mit Chips, am Ende mit Salamibrot. Als ich zahlen will, schiebt sie den Schein zurück. Geht aufs Haus.
Jetzt werde ich den örtlichen Camper -Stellplatz aufsuchen und mal schauen, ob sie mich dort wieder wegschicken.
99 km bis jetzt, zwei gibt's mindestens noch und ca. 1500 hm.
Kommentar schreiben