Der starke Wind schwächt sich zwar etwas ab, aber er kommt mal wieder richtig ekelig daher. Nach der schwierigen Nacht gibt es noch ein gemeinsames Frühstück mit David. Danach trennen sich unsere Wege wieder. Er will bei Patras wieder zurück aufs Festland und über die Berge in Richtung Albanien, ich habe mir ein bisschen Inselhopping vorgenommen.
Als ich in Patras am Hafen ankomme, habe ich eigentlich keinen richtigen Plan. Es läuft gerade die Fähre nach Ithaka ein. Auf der Karte sehe ich, dass es im Norden von Ithaka weitere Verbindungen auf die nächsten Inseln gibt. Der Typ am Ticketschalter hat aber auch keine Ahnung. Ok, wird schon klappen. 15 € bis Ithaka. Mit Zwischenstopp in Kefalonia. Diese Insel ist um ein vielfaches größer, aber die Nordenden beider Inseln liegen etwa auf gleicher Höhe. Die Entscheidung steht. Die meisten steigen in Kefalonia aus. Am Hafen in Ithaka geht es direkt steil hoch, dann über eine tolle Panoramastrecke bis zur Nordspitze in Frikes, wo die Fährverbindungen eingezeichnet sind.
Es sind nur 20 km, aber auf einer wunderschönen Strecke. Was als Erstes auffällt - es liegen keine Plastikflaschen und sonstiger Müll an den Straßenrändern. Das erste Mal in Griechenland.
Als ich in Frikes ankomme, steuere ich gleich den Badestrand an. Liegt an einem Steilhang, eine Treppe geht runter. Zwei ältere Herren sind noch da. Sie bestätigen, was ich insgeheim schon befürchtet habe. Der reguläre Fährverkehr beginnt ab 20.6.
Das heißt für mich, ich stecke in der Sackgasse fest, eine schöne zwar, aber fest. Das Ganze also morgen zurück, dann ab Kefalonia einen neuen Versuch starten.
Da ich fast 5 Stunden auf der Fähre verbracht habe, war das heute eigentlich nur ein halber Tag mit 63 km und 690 hm.
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