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Saloniki

Die haben mich wieder auf den richtigen Weg gebracht
Die haben mich wieder auf den richtigen Weg gebracht

Auf dem Sportplatz, auf dem ich heute genächtigt habe, hat schon lange keiner mehr gekickt.  Dafür haben beim Zeltabbau die Rindviecher zugeschaut.  

Da mein Internet nicht funktioniert hat, musste ich den Blog offline schreiben, wie in der Nacht davor. Danach habe ich Handy und Uhr an die Powerbank gehängt, mit dem Ergebnis,  dass heute morgen Powerbank und Handy leer sind. Später kommt mir dann die Idee, dass das Handy ununterbrochen versucht hat, eine Verbindung herzustellen.  

In der ersten größeren Stadt suche ich daher einen Shop,  in dem das Problem gelöst wird. Es gelingt. Aber ich habe immer noch kaum Strom. Danach mach ich einen Komoot-Track, dem ich zunächst mal wieder vertraue. Ich mach halt immer wieder die gleichen Fehler.  Ich lande absolut in der Pampa auf staubigen Feldwegen und vielen Hunden,  die mir an die Hacken wollen.  Ich erreiche ein Dorf, sehe drei Männer auf einer Terrasse sitzen und steuere sie direkt an. Einer kann Englisch.  Sofort kommt kaltes Wasser, danach ein Bier, mein Handy bekommt Strom und ich den Tip, doch wieder auf die Hauptstraße zu gehen. 

Inzwischen brennt die Luft. Ich schätze 40 Grad plus. Nach einer weiteren Siesta im Schatten packe ich dann die Reststrecke nach Saloniki, die letzten 15 km auf der 4-spurigen, direkt rein in die Stadt. Vorsichtshalber habe ich wieder ein Bett gebucht,  diesmal für 18 €, solange ich noch Strom habe. 

Die Straße geht mitten durch,  für Fußgänger und Radler ist nichts vorgesehen. Der reine Wahnsinn. Alles Verbrecher. Ich weiß,  ich steigere mich rein. 

Das Hostel befindet sich direkt neben der Uni, gerade mal einen Block von der Durchgangsstrasse entfernt.  Den gleichen Weg muss ich morgen wieder zurück.  Oh Graus. 

85 km, 490 hm. 

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